Distanzlernen in der Coronapandemie – Wie können Studierende Lehrkräfte unterstützen?

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Als ich diesen Blog im März 2020 zum Leben erweckt habe, um mit meinen Studierenden Kontakt zu halten, konnte ich mir nicht vorstellen, dass es für uns an der Uni nach einem Jahr immer noch heißen wird: Stay at home.

Am kommenden Montag startet die Praxisphase des GHR 300 Master. In diesem Praxisblock sollen Lehramtsstudierende die Möglichkeit erhalten, all das, was Sie sich in vielen Semestern angeeignet haben, auszuprobieren und sich selbst als Lehrende zu erleben. Doch auch hier ist unter Corona alles anders: Frühestens nach den Osterferien dürfen die Studierenden in die Schulen gehen, um von Montag bis Mittwoch den Schulalltag hautnah mit zu erleben und mit zu gestalten. Bis dahin bleibt nur die Möglichkeit, Lehrer*Innen beim Distanzlernen zu unterstützen.

Doch vielleicht bietet dies auch eine besondere Chance sich zu engagieren. In diesem Beitrag sollen daher Ideen skizziert werden, auf welche Weise Lehramtstudierende im Praxissemester Lehrer*Innen an Schulen und Schüler*Innen zuhause unterstützen können. Die Ideen stammen zum überwiegenden Teil aus Gesprächen mit befreundeten Lehrkräften, die sich selbst Studierende zur Unterstützung wünschen würden 🙂

  1. Feste digitale Lernzeiten für SuS anbieten, in denen an Wochenplänen o.Ä. gearbeitet wird. Die Studentin gibt Hilfestellung, beantwortet Fragen, lobt und ist mit einem offenen Ohr für die SuS präsent.
  2. Offene digitale Sprechstunden, die SuS bei Bedarf wahrnehmen können. Die SuS können sich, wenn sie Fragen haben oder eine Rückmeldung benötigen, zur virtuellen Sprechstunde der Studierenden einloggen.
  3. Individuelle Lernangebote für einzelne SuS anbieten, die einen besonderen Unterstützungsbedarf aufweisen und für die eine gesonderte Zuwendung besonders sinnvoll erscheint.
  4. Lehrkräfte unterstützen, indem Studierende Lernvideos zu bestimmten Themen recherchieren und eine Auswahl an besonders geeigneten Lernmaterialien zusammengestellen.
  5. Lehrkräfte entlasten, indem Lernvideos zu bestimmten Themen konzipiert und von Studierenden produziert werden. Eine einfache Umsetzung bieten zum Beispiel PowerPoint oder Prezi.
  6. Für Zerstreuung sorgen: Es muss nicht immer ums kurriculare Lernen gehen. Denkbar sind auch Nachmittagsangebote, wie eine Ralley rund ums Schulgebäude, die die SuS mit ihren Eltern zusammen machen dürfen. Dazu einfach kleine Aufgabentexte einlaminieren, an sichtbaren Orten gut befestigen, und los geht’s!

Bei allem gilt natürlich, dass es sorgfältig mit den Verantwortlichen abgesprochen sein und zur Situation der Schule, der SuS und Eltern passen muss.

Sicherlich fällt euch noch vieles mehr ein! Ich freue mich, wenn wir in den Kommentaren einen Austausch darüber starten, wie ihr das Distanzlernen erlebt und welche Möglichkeiten sich eröffnen!

Alles Liebe und viel Erfolg! ❤

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