Distanzlernen in der Coronapandemie Teil II

Glücklicherweise werden meine Lehrerinnenfreundinnen nicht müde, mit mir über den schönsten Beruf der Welt zu sprechen. Und aus diesen Gesprächen entstehen dann immer wieder Impulse und Ideen für den Unterricht an der Schule und die Lehre an der Uni. Deswegen gibt es heute einen zweiten Beitrag zum Distanzlernen in der Coronapandemie. In diesem Beitrag geht es darum, wie Studierende LehrerInnen beim digitalen Unterrichten unterstützen können.

Im ersten Beitrag haben wir bereits verschiedene Möglichkeiten angesprochen, wie zum Beispiel das Anbieten von festen oder individuell abgesprochenen Sprechzeiten. Zu diesen Zeiten können sich die SchülerInnen einloggen und die Studentin ist mit einem offenen Ohr für die SchülerInnen. Drei weitere Formen sind uns im Gespräch eingefallen:

  • Das Einsprechen von Aufgaben(texten) und eine Paraphrasierung dessen, was die SchülerInnen tun müssen, um die Aufgabe erfolgreich zu lösen. Diese Idee stammt von einer Sozialpädagogin, die an einer IGS arbeitet. Warum ist das sinnvoll? Viele SchülerInnen haben Schwierigkeiten mit dem sinnentnehmenden Lesen und können deshalb die Aufgaben nicht verstehen, wenn sie alleine zuhause sind. Wenn ihnen jemand die Aufgabe vorliest, haben sie eine viel bessere Chance, die Aufgabe bearbeiten zu können, denn die Hürde des sinnentnehmenden Lesens wird kleiner.
  • Das beispielhafte Lösen einer Aufgabe: Zusätzlich kann die Studentin eine Aufgabe exemplarisch lösen und ihre Gedanken und ihr Vorgehen dabei laut verbalisieren. So können SchülerInnen von einer Expertin lernen, wie man vorgehen kann, um die Aufgabe zu bewältigen. Prima ist, wenn man das in Form eines kurzen Videos zur Verfügung stellt.
  • Noch etwas aus der Rubrik „nicht-kurriculares Lernen“, wie ich das einfach mal nennen möchte 🙂 Studentinnen können kurze Vorlesezeiten planen. Je nach Lerngruppe kann ein Bilderbuch gelesen und gezeigt werden oder auch ein Kinder- oder Jugendbuch. Viele Schülerinnen freuen sich, wenn ihnen jemand ein Angebot macht und signalisiert: Wir denken an Euch!
Photo by Julia M Cameron on Pexels.com

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